Mein Ereignis auf der
@filmkunstmesse : Die geschützten Männer von Irene von Alberti
Nach einer Katastrophe ergibt sich die einmalige Chance feministische Politik und Ideen in die Praxis umzusetzen. Knallbunt, völlig übertrieben, komplett ironisch, nix ernst nehmend ist der Film, wie ich von anderen Filmkunstmessebesuchern erfahren konnte, keineswegs für jeden. Ein paar ältere Männer sind publikumswirksam früh aus dem Saal geflohen. Mit bischen Nachdenken ist der Film doch ein wenig ernster, als er aussieht. Thematisiert wird hier in einer zweiten Ebene recht klar eine Art Aufruf, wirklich Alternativen zur alten Politik zu entwickeln um nicht selbst in die bekannten Muster erfolgreicher Bewegungen zu verfallen, mit halbausgereiften Konzepten auf die Nase zu fallen und letztlich auch dem Rausch der Macht zu verfallen. Aber das ist wirklich eine zweite Ebene. Erst einmal ist der Film komplett übertrieben, verspielt und sehr lustig ausgestattet z.B. mit Flamingostuhl und Muschi-Präsidentinnen-Sessel. Auf der anschließenden Abschlußparty der Filmkunstmesse dann alle erfahrenen Kinoleute so: 'hä, der ist doch furchtbar'. Als ich schon dachte, okay, fand ich halt die Ausstattung gut, und habs mir schön gesehen, liefen mir auf einmal die beiden jungen Menschen über den Weg, die wie ich auf den letzten Drücker in der ersten Reihe neben mir in derselben Vorführung gelandet waren. Hab sie nach dem Film gefragt. Da hielten mir die beiden spontan einen halbstündigen Lobvortrag, wie begeistert sie waren und was da alles drinsteckt. Ups. Stellte sich heraus, sie waren Azubis beim
@medienboard . Da erst fiel mir auf, daß alle, die ich davor gefragt hatte, deutlich älter gewesen waren. Tja, dann hab ich den Film ins Programm genommen.
Mi 11.12. 19.00h Premiere im
@moviemento
ab 12.12. tgl.
Tickets: moviemento.de/film/die-geschuetzten-maenner
@friederschlaich @brittahammelstein @johanna.polley @mavie_hoerbiger_
@yousefsweid @monikaannawojtyllo @filmgalerie451